messebericht high end 2011 - teil 2

Die italienische Marke Chario führte seine Lautsprecher mit Elektronik von Accustic Arts vor. Zum Zeitpunkt meiner Anwesenheit lief die kleine Anlage. Klanglich war das nicht schlecht, allerdings bisweilen etwas trocken mit einem teilweise übertönten Bass.

Am Stand von Panasonic konnte man sowohl 2D- als auch 3D-Fernseher in Aktion erleben. Die 2D-Fernseher bestachen durch excellente Farben. Die 3D-Modelle konnten mich nicht wirklich überzeugen, zumal ich nach nur kurzem tragen der Shutterbrille leichte Kopfschmerzen bekam...

Von der Backes + Müller Vorführung habe ich keine Fotos. Es sei hierzu nur gesagt, dass ich von deren Vorführung erneut enttäuscht wurde: Die Musik war viel zu laut eingestellt, wie soll man so eine High End Anlage beurteilen können?

Die französische Manufaktur Devialet ist einer der wenigen Hersteller, die einen High End Verstärker in Class-D-Schaltung produzieren. Devialet propagiert diesen als den Verstärker des 21. Jahrhunderts.

Der Digitalverstärker Devialet D-Premier hat zudem noch einen DA-Wandler integriert. Vorgeführt wurde dieser mit Lautsprechern von Mordaunt Short. Und in der Tat war das klanglich tatsächlich sehr gut! Sehr schön zu hören, was mit Class D möglich ist - da liegt viel Potential für die Zukunft drin.

Canton führte die eigenen Lautsprecher mit Elektronik von AudioNet vor. Leider war sowohl der Mittel- als auch der Hochtonbereich nicht sonderlich transparent und alles wirkte irgendwie unhomogen - schade.

Die alteingesessene deutsche High End HiFi Manufaktur Burmester führte u.a. ihren neuen Musikserver vor. Als Plattenspieler kam ein Modell von Transrotor zum Einsatz. Die restliche Elektronik sowie die Lautsprecher war von Burmester selbst. Zum Zeitpunkt meines Besuchs war die Vorführung eher leise, man wollte wohl zeigen, wie gut auch bei leisen Pegeln noch jedes Detail der Aufnahmen hörbar ist. Leider war aber grade dies nicht der Fall, die Details im Tiefton-Bereich gingen fast gänzlich verloren bzw. wurden verschluckt. Von Burmester habe ich mehr erwartet.

Die Plattenspieler-Manufaktur schlechthin: Transrotor stellt jedes Jahr an der High End seine schönen und grossartig verarbeiteten analogen Traummaschinen aus. Von der Einstiegs- bis zur Topklasse.

Recht preiswerte und dennoch hochwertige Plattenspieler made in Germany - das ist Acoustic Solid. Optisch sind deren Plattenspieler allerdings nicht wirklich mein Fall.

Am Stand von Clearaudio erhielt man einen guten Einblick über das Clearaudio-Portofolio: Plattenspieler der Einstiegsklasse bis zu den Top-Modellen. Dazu passende Elektronik wie Netzteile und Verstärker. Allesamt top verarbeitet!

Am Stand des Online-Fachmagazins Hifistatement konnte ich mir das Original Masterband der LP "Live at Birdland" vom Paul Kuhn Trio auf einer Studer-Bandmaschine anhören. Das war klanglich sehr beeindruckend. An dieser Stelle mein besonderer Dank an den anwesenden Chefredakteur Dirk Sommer für seine kompetenten und interessanten Informationen.

Auch heuer konnte sich der audiophile Liebhaber wieder an verschiedenen Ständen mit wohl klingenden CD's und LP's eindecken.

Die edlen Gerätschaften der Schweizer Marke Soulution konnten sowohl bestaunt als auch bei WOD Audio angehört werden. Leider kam ich aber zeitlich nicht mehr dazu, bei einer Vorfühung der Soulution Komponenten dabei zu sein.

Beim Stand von TEAC Europe GmbH konnten die edlen Esoteric Komponenten bestaunt werden.

Immer wieder schön anzusehen: Die edlen und schönen EternalArts Komponenten. Leider konnte man sie sich nirgends anhören.

Gutes HiFi muss nicht viel kosten, das beweisen die sauber verarbeiteten Komponenten von Cambridge und Project.

Project wagt sich allerdings mit einigen Plattenspielern auch in den hochpreisigen High End Berich. Verarbeitungstechnisch erreichen sie dabei aber noch nicht das Niveau von alteingesessenen Manufakturen wie z.B. TransRotor.

Jedes Jahr an der High End: Die HMS-Elektronik GmbH mit dem freundlichen und kompetenten Entwickler Hans M. Strassner.

Diese Wandlautsprecher haben es in sich: Man kann ein indivduelles Motiv auf die quadratische und absolut flache Membran aufdrucken und sie problemlos an der Wand aufhängen. Für den Tiefton-Bereich unter 100 Hz brauchts natürlich einen Subwoofer. Optisch sehr interessant, klanglich aber nicht mit High End Ansprüchen kompatibel. Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich diese Lautsprecher preislich nur im dreistelligen Eurobereich bewegen sollen.

Brinkmann führte die eigene Elektronik mit Lautsprechern von Vandersteen vor. Klanglich kann ich mit Brinkmann nach wie vor nicht viel anfangen, es klingt einfach recht trocken. Die Verarbeitung und Zuverlässigkeit der Geräte ist allerdings überragend.

Im Raum von WOD Audio gabs u.a. eine Vorführung mit YG Acoustics Lautsprechern, Viola und Weiss Elektronik sowie einem Plattenspieler von Bergmann Audio. Die Musik kam dabei von einem iMac, um die Signalwandlung kümmerte sich ein DA-Wandler von Weiss. Die Steuerung erfolgte mit einem iPad. Klanglich war das sehr gut, hat echt Spass gemacht.