messebericht high end 2011 - teil 3

German Physiks führte ihre optisch überaus aufregenden Lautsprecher mit Verstärker und Plattenspieler von Brinkmann sowie einem CD-Player von TEAC vor. Klanglich war es leider nicht so aufregend, meines Erachtens hatten die Lautsprecher teilweise mit Eigenresonanzen zu kämpfen.

Hier gabs zum Zeitpunkt meines Besuchs nichts zu hören.

Zum Zeitpunkt meines Besuchs wurden die kleineren Aktiv-Lautsprecher "Wave" von Audioresolution vorgeführt. Die grossen, ebenfalls ausgestellten "Ellipse"-Modelle habe ich positiv in Erinnerung. Leider konnten die "Wave"-Modelle meine Erwartungen nicht erfüllen, irgendwie waren die Lautsprecher und der Subwoofer schlecht abgestimmt. Es fehlten Teile vom Mittel- und Tieftonbereich.

Lansche Audio führte seine No. 5 Lautsprecher vor, die einen Ionenhochtöner haben. So klang denn auch der Hochton sehr losgelöst. Leider klangen die Mitten und Tiefen eher flau.

Die mir bis dato unbekannte Marke Orpheus stammt aus der Schweiz. Die Anlage von Orpheus (Lautsprecher und Elektronik) konnte mich klanglich allerdings überhaupt nicht überzeugen. Die Verarbeitung der Komponenten scheint aber hervorragend zu sein.

Eine klanglich gute, harmonische und ausgewogene Vorführung bot Audio Physic mit seinen Lautsprechern Avantera, Pathos Röhren-Verstärkern, Van den Hul Phono-Vorverstärker sowie Project Plattenspieler.

Und gleich nochmal Audio Physic Lautsprecher, diesmal an Transistorelektronik von Aesthetix und einem Rega Plattenspieler. Klanglich war das gut, allerdings gefiel mir die Vorführung mit den Pathos Röhrenverstärkern besser.

Die italienische Manufaktur, die für ihre wunderschönen und oft mit Holzelementen ausgestatteten Röhrenverstärker bekannt ist, baut auch Lautsprecher. Die Pathos Komplettanlage konnte mich allerdings nicht überzeugen, was in erster Linie an den Lautsprechern lag: Der Bass dröhnte.

Im Vorführraum der Genesis Technologies GmbH war ein Home Cinema u.a. mit Wisdom Audio Lautsprechern aufgebaut. Über eine Leinwand durfte man ein Popkonzert verfolgen. Weiteres Equipment war von Kaleidescape (DVD- und BluRay-Filmserver), ADA und Key Digital. Zumindest bei dem gezeigten Popkonzert, hatte die Anlage ordentlich Bums :-) Wie sie sich bei anspruchsvollerer Musik verhält, konnte ich leider nicht beurteilen.

Die meines Erachents viel zu breit aufgestellten Lautsprecher von Avalon konnten mich klanglich zusammen mit der Elektronik von dCS und Jeff Rowland  überhaupt nicht überzeugen.

Der Mittel- und Hochton-Bereich dieser Anlage mit Lautsprechern von Tidal, Elektronik von Ancient Audio, Tidal Verstärkern, Raumtuningelementen von Transparent Audio sowie Kabel von Musical Wire war sehr gut. Der Bass war allerdings eher etwas dumpf.

Klanglich nicht überzeugend, vorallem der Bassbereich enttäuschte.

Thorens führte seine Plattenspieler mit Verstärkern von Vincent, CD-Playern von Vincent und TAC sowie Lautsprechern von Focal vor. Das war eine gute Vorführung. Insbesondere auch der saubere Bassbereich überzeugte.

Grosse Hornlautsprecher mit zusätzlicher Bass-Unterstützung von Cessaro Horn Accoustics an heuer etwas kleineren Röhren-Monoverstärkern von Ypsilon. Als Plattenspieler kam ein TW-Acustic Raven zum Einsatz. Klanglich wars erst ganz gut, die Anlage beeindruckte vorallem bei Trommelgewitter mit ihrem ungeheuren Wirkungsgrad. Bei einem weiteren Stück waren allerdings gewisse Hornverfärbungen wahr zu nehmen.

Bei dieser Vorführung mit Lautsprechern von Tidal, Verstärkern aus Italien von Absolutas sowie Verstärkern aus Südkorea von Emillé war der Bass etwas komisch, d.h. mal präzise, dann wieder wummrig. Ansonsten wars klanglich gut.

KEF führte seine neuen Lautsprecher an Elektronik von Electrocompaniet sowie Arcam vor. Heuer war KEF interessanterweise erstaunlich gut.

Im Raum von Silbatone Acoustics wurde an moderner Elektronik u.a. von dCS und einem älteren revidierten Garrard-Plattenspieler das historische Kinosystem von Western Electric vorgeführt. Das Western Electric Kinosystem aus dem Jahre 1928 war sowohl optisch als auch klanglich beeindruckend. Zudem wurden auch die modernen aber historisch inspirierten Hornlautsprecher 9700A Field Coil von G.I.P Laboratory vorgeführt - ebenfalls sehr gehaltvoll.

Revox führte u.a. sein kompaktes Multiroomsystem M100 mit neuen Lautsprechern vor.

Isophon führte seine neuen Lautsprecher mit Elektronik von Cryus und Ocatve sowie einem Plattenspieler von Clearaudio vor. Klanglich ist Isophon nicht mein Ding, allerdings muss gesagt werden, dass eine sehr gute und informative Vorführung geboten wurde.

MBL führte sowohl die kleine als auch die grosse Anlage mit seiner eigenen Elektronik und den Radial-Lautsprechern vor. Während meiner Anwesenheit spielte die kleine Anlage. Der Klang war recht luftig und ordentlich, im Bassbereich gabs allerdings teilweise Probleme mit Übertönungen.