messebericht high end swiss 2017 - teil 1
Diverses
Mein Rundgang begann auch heuer wieder im Raum "Zürich II und III", wo verschiedene Aussteller ihr Produktportfolio präsentierten. So konnte man u.a. bei Big Fun Music wieder in den LPs stöbern und bei Pawel Acoustics Kopfhörer von Stax ausprobieren. Auch weitere Aussteller mit interessanten Gerätschaften waren vertreten. Das tolle an diesem Raum ist auch, dass es kein Gedränge gibt und man ohne stete Musikbeschallung ein Gespräch führen kann.
Swisscables GmbH
Swisscables war wie schon seit vielen Jahren ebenfalls im Raum "Zürich II und III" präsent. Die 2012 gegründete Marke Swisscables hat ein spannendes Sortiment an höchstwertigen Audio- und Stromkabeln, Steckerleisten und auch Zubehör wie Kabelstützen, Akustik-Tuningelementen und Gerätefüssen. Swisscables ist inzwischen ein renomierter Name in der High End Branche.
Seit einiger Zeit zeichnet sich Swisscables auch für den Vertrieb der österreichischen Paltauf Komponenten verantwortlich. Auch den Musikserver Genuin Tars haben sie im Angebot: Ein höchst spannendes Gerät mit unkonventionellen Ansätzen, das auch aus einer CD eine Klangqualität herausholt, die sich mit bestem Analog-Niveau vergleichen lässt.
High-End Company AG
Weiter ging es zur High-End Company AG, welche Horn-System von Avantgarde Acoustic aufspielen liess. Elektronikseitig kam der Vorverstärker desselben Herstellers und der CD-Player YBA Signature CD zum Einsatz. Das Klangbild war äusserst dynamisch und luftig. Meines Erachtens hat man die Lautsprecher aber etwas zu weit auseinander platziert.
Sacom AG
Sacom führte Lautsprecher von Quadral vor. Als analoger Zuspieler diente ein Laufwerk von Clearaudio. Als Verstärker und CD-Player waren Gerätschaften der mir bis dato unbekannten Marke Nu-Vista im Einsatz. Die Vorführung empfand ich insgesamt als positiv. Das Klangbild hatte eine breite und luftige Bühne und auch der Bass wusste zu überzeugen.
OptimizeAudio.com
Thierry Mayer hatte hier eine Anlage von schätzungsweise rund Fr. 100'000.- aufgebaut. Trotz der überaus breiten Lautsprecheraufstellung war die Bühnenabbildung und auch der Klang insgesamt sehr überzeugend. Ich war beeindruckt.
Digital Unterhaltungs AG
Zum Zeitpunkt meines Besuchs spielten hier die zweitkleinsten Lautsprecher von Paradigm für Fr. 19'000.- das Paar. Angeschlossen waren diese an AVM Elektronik. Das Klangbild war leider etwas flach und die breite und wahrscheinlich nicht weiter optimierte Lautsprecheraufstellung verhinderte eine gute Bühnenabbildung.
AVantGarde High-End AG
Ich erinnerte mich noch an die letztjährige Vorfürung. Schon damals war ich erstaunt, wie viel diese recht kompakten Standlautsprecher im grossen Raum leisten konnten. Das war auch heuer nicht anders. Dem luftigen und dynamischen Klang mit breiter Bühnenabbildung standen jedoch Verfärbungen im Mittel- und Hochtonbereich gegenüber.
Goosebumps Audio GmbH
Weiter ging's zu Goosebumps Audio. Auch dieses Jahr setzte Herr Merker konsequent auf Digital und verzichtete auf einen Plattenspieler. Die Anlage mit Lautsprechern von Vadersteen Audio an Elektronik von Brinkmann wusste bei guten Aufnahmen absolut zu überzeugen.
Interessant war auch das Nyquist Digital-Modul, das bei Erneuerungen einfach ausgetauscht werden kann. Damit bleibt der Wert des Nyquist DA-Wandlers als Hauptgerät erhalten.
Digital Unterhaltungs AG
Bei Elektrostaten bin ich immer etwas kritisch: Man mag es, oder man mag es nicht. Das Problem ist dabei weniger der Elektrostat an und für sich, sondern mehr der Übergang zum Bass-Bereich mit konventioneller Membran. Hier wurden die Martin Logan Impression M an Elektronik von Moon vorgeführt. Die Bühnenabbildung war sehr breit und es klang luftig. Der Bass war hingegen etwas unausgeglichen - allerdings vermute ich hierbei gewisse Raumprobleme.
Digital Unterhaltungs AG
Schon wieder ein Raum der Digital Unterhaltungs AG: Sie waren mit insgesamt drei Räumen an der High End Swiss gut vertreten. Hier spielten Flächenstrahler und zwar die Magnepan .7 zu einem äusserst interessanten Preis. Elektronikseitig spielte der CD-Player 151 von Burmester und der Verstärker Anthem STR. Das Klangbild war sehr luftig und hatte eine gute Bühnenabbildung. Erstaunlich war auch der gute Bass ohne jeglichen Einsatz von Subwoofern.