messebericht high end swiss 2017 - teil 3

Zum Zeitpunkt meines Besuchs spielte nur das kleine Kompaktsystem de luxe. Eine Art Multisource Anlage mit integriertem Verstärker und Lautsprecher. Solche Kleinanlagen habe ich schon wesentlich besser gehört - das war nicht überzeugend.

Diese Vorführung mit Lautsprechern von PMC und dem Plattenspieler Urgestein SME überzeugte mit einer guten Bühnenabbildung. Leider kämpften die Lautsprecher mit gelegentlichen Hohlraumresonanzen.

Der erste Raum war für mich als Rollstuhlfahrer leider nicht zugänglich, daher gibt es hierzu weder Fotos noch ein Feedback. Im zweiten Raum wurden Komponenten von Denon vorgeführt. Vom Klangcharakter war dies erstaunlich gut. Allerdings standen die Lautsprecher viel zu weit auseinander. Eine diesbezügliche Rückfrage beim Vorführer zeigte, dass er sich dessen bewusst war, aber es der Raum nicht anders ermöglichte. In der Tat war der Raum eher länglich, nicht allzu breit und an der einen Seite war noch ein fix montiertes Nachttischchen. Ich hätte dennoch versucht, die Anlage irgendwie schräg in den Raum zu platzieren, denn so konnte die Denon-Anlage kaum zeigen, was in ihr steckte.

Die Soulution Komponenten sind mir ja schon oft positiv aufgefallen, aber noch nie in Kombination mit so kleinen Lautsprechern von Trenner & Friedl. Das war unglaublich gut! Die Anlage hat perfekt mit dem Raum harmoniert. Für mich ein absolutes Messehighlight!

Die Elektronik und die Lautspreher waren bei dieser Vorführung weitgehend inkognito hinter der akustisch transparenten Leinwand. Der Bass war bisweilen etwas zu stark für den Raum, ansonsten bot sich ein losgelöster Klang mit einer breiten Bühnenabbildung. Sehr gut!

Über die bauliche Qualität der MBL Komponenten braucht man nicht zu diskutieren, denn die ist absolute Spitzenklasse. Mit den Radialstrahlern von MBL bin ich klanglich jedoch nicht immer einer Meinung. Doch auch diese Vorführung mit Diana Krall war top!

Christian Wenger führte auch heuer die kompakten KiiThree Aktivlautsprecher vor. Der Bass fühlte sich allerdings manchmal etwas verschleiert an. Ansonsten überzeutge die Vorführung.

Ein Déjà-vu: Schon bei Soulution spielten Lautsprecher von Trenner & Friedl. Waren es dort die ganz kleinen, spielten hier die grossen Taliesin an Elektronik von Moon zur Höchstform auf. Absolut beeindruckend!

Audiosphere war in zwei Räumen präsent: In diesem wurden Spendor Lautsprecher vorgeführt. Als Elektronik setzte man auf unterschiedlichste Marken: Unison Research, Jeff Rowland, Cyrus Audio und wie schon gehabt Moon. Diese Vorführung fand ich indes nicht so prickelnd und der Bass war bisweilen zu dick.